Bei der extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) handelt es sich um therapeutisch eingesetzte Schallwellen, wie sie ursprünglich bei der Nierensteinzertrümmerung zur Anwendung kamen. Diese Stoßwellen sind gebündelte Schallwellen, deren Energie und Effektivität weit über der bekannten Ultraschalltherapie liegen. 

Was bedeutet ESWT? 

Durch technische Weiterentwicklung kann diese Behandlungsform seit 1990 auch bei orthopädischen Krankheitsbildern eingesetzt werden. Wir sind seit Anfang der Therapieeinführung klinisch und wissenschaftlich beteiligt und verfügen daher über eine langjährige Erfahrung im Umgang und bei Durchführung dieser Therapieform.
Die ESWT stellt in vielen Fällen eine Alternative zur Operation dar. 

Was passiert bei der Behandlung / Wie funktioniert die ESWT? 

Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) kommt ohne den Einsatz von Röntgengeräten oder Medikamenten aus.
Durch die gezielt eingesetzten, gebündelten Stoßwellen werden körpereigene Durchblutung und Reparaturvorgänge als biologische Antwort angeregt. So kommt es z. B. bei der Behandlung der Kalkschulter zu einer Auflockerung des Kalkdepots, so dass körpereigenene Fresszellen einwandern können, die das Kalkdepot abbauen. 

Wie lange dauert die ESWT-Behandlung? 

Im Durchschnitt sind 3-4 Behandlungen erforderlich. Bei jeder Behandlung werden ca. 2.000 Stoßwellenimpulse appliziert. Erfahrungsgemäss ist bei den meisten Patienten bereits 8-10 Tage nach der ersten Behandlung eine deutliche Schmerzlinderung eingetreten. Vor der Stoßwellentherapie erfolglos durchgeführte Therapieen, wie z.B. Krankengymnastik und physikalische Anwendungen, sind nach erfolgter Stosswellentherapie wieder erfolgreich anzuwenden. 

Wo wird die Stoßwellentherapie (ESWT) eingesetzt?
  • „Kalkschulter - PHS“ – schmerzhafte Bewegungseinschränkung der Schulter am Sehnenansatz, aber auch Sehnenansatzreizungen ohne Verkalkungen

  • Patellaspitzensyndrom (Reizerscheinungen des Kniescheibenbandes am unteren Kniescheibenrand)

  • Tennisellenbogen – schmerzhafte Sehnenansatzreizung an der Außenseite des Ellbogen

  • Golferellenbogen - schmerzhafte Sehnenansatzreizung an der Innenseite des Ellbogen

  • Sehnenansatzentzündungen der Hüftaußenrotatoren am großen Rollhügel

  • Achillodynie - schmerzhafter Achillessehnenansatz an der Ferse

  • Fersensporn – schmerzhafte Entzündung unter dem Fersenbein


Vorteil der Methode:
Vermeidung von Röntgenbestrahlung, ggf. Vermeidung einer Operation, keine relevanten Nebenwirkungen, ausschließlich lokaler Therapieansatz

OM Flyer

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